Infraschall

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Infraschall bezeichnet Schallwellen mit Frequenzen unterhalb des menschlichen Hörbereichs, also unterhalb von etwa 20 Hertz (Hz). Obwohl Infraschallwellen nicht hörbar sind, können sie in bestimmten Situationen dennoch wahrgenommen werden und möglicherweise physische und psychologische Auswirkungen auf Menschen haben. Quellen von Infraschall können natürlichen Ursprungs sein, wie Ozeanwellen, Erdbeben und atmosphärische Phänomene, oder von menschlichen Aktivitäten herrühren, wie Verkehr, Industrieanlagen, Windkraftanlagen und bestimmten Arten von Lüftungs- oder Klimaanlagen.

Die Auswirkungen von Infraschall auf die menschliche Gesundheit sind nicht vollständig geklärt, und die Forschung in diesem Bereich ist weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine langfristige oder intensive Exposition gegenüber Infraschall zu Unbehagen, Ermüdung, Kopfschmerzen oder anderen Symptomen führen kann.

In der Baubiologie wird der Einfluss von Infraschall auf die Wohn- und Arbeitsumgebung berücksichtigt, mit dem Ziel, die Exposition gegenüber potenziell schädlichem Infraschall zu minimieren. Dies kann durch die sorgfältige Planung und Platzierung von Gebäuden in Bezug auf externe Schallquellen, die Verwendung von Schallschutzmaterialien und -techniken sowie durch die Gestaltung von Lüftungs- und Klimasystemen, die keine störenden Infraschallfrequenzen erzeugen, erreicht werden.