Frischluft bezeichnet saubere und unverbrauchte Luft von außerhalb eines Gebäudes, die zur Verbesserung der Innenraumluftqualität und zum allgemeinen Wohlbefinden der Bewohner beiträgt. Die Zufuhr von Frischluft ist ein wesentlicher Bestandteil des Raumklimas und der Gebäudebelüftung. Sie dient dazu, verbrauchte Luft, die Kohlendioxid, Feuchtigkeit und mögliche Schadstoffe enthält, zu ersetzen und ein gesundes und angenehmes Innenraumklima sicherzustellen.
In der nachhaltigen Architektur und im Rahmen der DGNB-Zertifizierung sowie in der Baubiologie wird großer Wert auf die effiziente und kontrollierte Belüftung von Gebäuden gelegt. Moderne Lüftungssysteme sorgen für den kontinuierlichen Austausch von Innen- und Außenluft, um eine adäquate Frischluftzufuhr zu gewährleisten, ohne dabei die Energieeffizienz des Gebäudes zu beeinträchtigen. Dies kann durch natürliche Belüftung (z.B. durch Fenster), mechanische Lüftungssysteme oder eine Kombination aus beidem erfolgen.
Die kontrollierte Frischluftzufuhr hilft, Schimmelbildung zu verhindern, Schadstoffkonzentrationen zu reduzieren und die Konzentration von Kohlendioxid in Innenräumen zu kontrollieren. Sie trägt somit wesentlich zur Gesundheit und zum Komfort der Bewohner sowie zur allgemeinen Gebäudehygiene bei. In der Baubiologie wird zudem besonderer Wert auf die Vermeidung von Schadstoffen und Allergenen in der Frischluft gelegt, um ein gesundes Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen.