Lärm bezeichnet unerwünschte oder störende Geräusche, die das Wohlbefinden, die Konzentration oder die Gesundheit beeinträchtigen können. Lärm kann aus einer Vielzahl von Quellen stammen, darunter Verkehr, Industrie, Baustellen, Haushaltsgeräte und Nachbarschaftsaktivitäten. Die Auswirkungen von Lärm reichen von vorübergehender Belästigung und Stress bis hin zu langfristigen Gesundheitsproblemen wie Hörverlust, Schlafstörungen, erhöhtem Blutdruck und psychischen Belastungen.
Die Wahrnehmung von Lärm ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Was für den einen störend ist, kann für den anderen akzeptabel sein. Die Lautstärke (gemessen in Dezibel), die Frequenz, die Dauer und die Art des Geräusches sowie der Kontext spielen eine Rolle bei der Bewertung von Lärm.
Im Bauwesen und in der Architektur ist die Lärmminderung ein wichtiges Ziel, um ein angenehmes und gesundes Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Dies umfasst die Verwendung von schalldämmenden Materialien in Wänden, Decken und Fenstern, die Planung der Raumaufteilung zur Minimierung der Lärmübertragung und die Berücksichtigung der akustischen Eigenschaften von Materialien und Oberflächen. In der Stadtplanung werden ebenfalls Maßnahmen zur Lärmreduzierung umgesetzt, wie Lärmschutzwände, Verkehrsberuhigung und die Schaffung von Pufferzonen zwischen Wohngebieten und lauten Quellen.
Im Rahmen von Green Building Zertifizierungen wie der DGNB wird die Lärmminderung als wichtiger Aspekt der Lebensqualität und des Umweltschutzes bewertet.