Radon

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Radon ist ein farb-, geruch- und geschmackloses radioaktives Edelgas, das natürlich in der Umwelt vorkommt. Es entsteht aus dem Zerfall von Uran in Böden, Gesteinen und Wasser und kann in die Luft freigesetzt werden. Radon ist in geringen Mengen überall vorhanden, kann aber in Innenräumen, insbesondere in Kellern und Erdgeschossen, in höheren Konzentrationen auftreten, da es durch Risse, Fugen und andere Undichtigkeiten in der Gebäudestruktur eindringen kann.

Die Exposition gegenüber hohen Radonkonzentrationen über einen längeren Zeitraum ist ein bekanntes Gesundheitsrisiko. Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen. Daher ist die Radonkontrolle in Gebäuden ein wichtiges Thema im Bereich des Gesundheitsschutzes und der Baubiologie.

Zur Verringerung des Radonrisikos in Gebäuden können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Radonmessungen: Die Durchführung von Radontests, um die Konzentrationen in Innenräumen zu bestimmen.
  2. Bauliche Maßnahmen: Abdichtung von Rissen und Durchdringungen in Fundamenten und Kellerwänden, um das Eindringen von Radon zu verhindern.
  3. Belüftungssysteme: Installation von Lüftungssystemen, die helfen, Radon abzuleiten und die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern.
  4. Bau in radonarmen Gebieten: Bei Neubauten ist die Wahl eines Standorts mit geringer Radonbelastung zu empfehlen.