Selbstversorgung bezieht sich auf die Fähigkeit von Einzelpersonen, Haushalten oder Gemeinschaften, ihre Grundbedürfnisse wie Nahrung, Energie, Wasser und manchmal auch Kleidung und Unterkunft unabhängig von externen Quellen zu decken. Dieses Konzept umfasst in der Regel die Erzeugung eigener Lebensmittel durch Gartenbau und Landwirtschaft, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, das Sammeln und Filtern von Regenwasser sowie gegebenenfalls die Herstellung von Alltagsgegenständen und Lebensmitteln.
Selbstversorgung hat mehrere Vorteile:
- Nachhaltigkeit: Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks durch Minimierung des Verbrauchs von Ressourcen und Energie, die mit dem Transport, der Verpackung und der industriellen Produktion verbunden sind.
- Unabhängigkeit und Resilienz: Verringerung der Abhängigkeit von externen Lieferketten und erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen und ökologischen Krisen.
- Gesundheitliche Vorteile: Zugang zu frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Pestizide und chemische Düngemittel.
- Bildung und Fähigkeiten: Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten in Bereichen wie Gartenbau, Energieerzeugung und Handwerk.
- Kosteneinsparungen: Potenzielle Reduzierung der Ausgaben für Lebensmittel, Energie und Wasser.
Im Kontext des nachhaltigen Bauens und Wohnens umfasst Selbstversorgung die Gestaltung von Gebäuden und Siedlungen, die eine lokale Nahrungs- und Energieproduktion unterstützen, z.B. durch die Integration von Gemüsegärten, Obstbäumen, Solaranlagen und Regenwassersammelsystemen. Diese Ansätze tragen zur Entwicklung nachhaltiger, selbstgenügsamer Gemeinschaften bei, die weniger von externen Ressourcen abhängig sind und aktiv zum Umweltschutz beitragen.