Wärmespeicherung

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Wärmespeicherung bezieht sich auf die Fähigkeit eines Materials oder Systems, Wärmeenergie zu absorbieren, zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Diese Eigenschaft ist in der Architektur und im Bauwesen von großer Bedeutung, insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens und der Energieeffizienz.

Materialien mit guter Wärmespeicherfähigkeit können dazu beitragen, die Temperaturschwankungen in einem Gebäude über den Tag zu glätten, indem sie überschüssige Wärme (z. B. von der Sonneneinstrahlung oder von Heizquellen) während der wärmeren Stunden absorbieren und langsam abgeben, wenn es kühler wird. Dies trägt zu einem stabileren und angenehmeren Raumklima bei und kann den Energiebedarf für Heizung und Kühlung reduzieren.

Typische Materialien, die aufgrund ihrer Wärmespeicherkapazität in der Bauindustrie verwendet werden, sind Beton, Ziegel, Stein und bestimmte Arten von Gipsplatten. Neben der Materialauswahl können auch architektonische Konzepte und Designs, wie die Nutzung von Trombewänden, passive Solarheizung und thermische Massen, zur effektiven Wärmespeicherung beitragen.

Im Rahmen von Green Building Zertifizierungen wie der DGNB werden die Wärmespeicherkapazitäten eines Gebäudes als wichtiger Faktor für Energieeffizienz und thermischen Komfort bewertet. Durch die Optimierung der Wärmespeicherung können Gebäude energieeffizienter betrieben werden, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringt.